Backen mit Hanf
Nutzhanf hat leider einen schlechten Ruf, der oft mit Drogen und Halluzinationen in Verbindung gebracht wird. Dabei spielte die Pflanze im alten Ägypten oder in China eine wichtige Rolle in der Ernährung. Schon vor 6000 Jahren nutzten die Chinesen Hanf in all seinen Facetten, von den robusten Seilen aus den Stängeln bis zu den ätherischen Ölen aus den Blüten und Blättern.
Seit 1996 dürfen EU-zertifizierte Nutzhanfsorten wieder auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden. Die Hanfsamen (auch Hanfnüsse genannt) haben einen nussig-herben, leicht süßlichen Geschmack, aber keine berauschende Wirkung. Nach der Lebensmittelverordnung dürfen Lebensmittel maximal 0,3% THC enthalten. Trotzdem sollten Schwangere und Kinder vorsichtig sein.
Das aus den gepressten Hanfsamen gewonnene Öl besitzt ein sehr gutes Fettsäureprofil, die seltene und entzündungshemmende Gamma-Linolensäure, Ballaststoffe (gut für die Verdauung), Nährstoffe wie Magnesium, Zink, Eisen sowie die Vitamine B1, B2 und E. Seine natürliche Zusammensetzung ist einzigartig und zeichnet sich durch ein optimales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 aus.
Hanfmehl, gewonnen aus dem Presskuchen der Hanfsamen, ist reich an Proteinen (30g/100g) und enthält alle essentiellen Aminosäuren, ideal für vegan lebende Menschen. Hanfmehl eignet sich hervorragend zum Backen von Brot, Brötchen, Keksen, Kuchen und vielem mehr. Durch den noch hohen Fettgehalt ist es auch ein gutes Soßenbindemittel.
Hanfsamen (ungeschält und geschält) können z.B. als Topping in Müsli, Salaten oder Porridge verwendet werden und mit Hanfprotein gelingt jeder Smoothie.
Wo die Station zu finden ist
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Die Stationen auf dem Hanfpfad